Band zum Rhein
Der neu geschaffene Münsterplatz und die Rheinterrasse auf dem unauffällig integrierten Parkhaus sind Orte des Ankommens und des Verweilen zwischen Stadt und Landschaft. Auch über die Dauer der Landesgartenschau in Neuenburg am Rhein hinaus bilden sie einen angemessenen Stadteingang.
In Form von drei Mauerfragment im Hangbereich sind die Terrassen ein Hinweis auf die vom Rhein erodierte westliche Stadt. Die Plätze öffnen sich in Richtung Landschaft, die somit eine gebaute Platzkante ersetzt.
Der Münsterplatz ist Signal des Ankommens und bewusste Setzung als Kontrapunkt zur Schnelligkeit der Ströme von Wasser und Verkehr. Die Verbindung wird aufgewertet und das Stadtzentrum in Richtung Rhein erweitert. Durch die Höhendifferenz und die Inszenierung des Übergangs von der Landschaft zur Stadt wird der Besucher intuitiv an die Geschichte des Ortes herangeführt. Durch die Hebung über den Verkehr wird eine hohe Aufenthaltsqualität erreicht.
Ein Kernelement des Konzepts ist der geschwungene Weg zum Rhein, in den die Brücke integriert ist. Dieser wird als kontinuierliches Band vom Rathaus bis zum Wuhrloch mit baulichen Setzungen, Baumpflanzungen, Lichtelementen und einem einheitlichen Belag betont. Die leuchtenden Körper der Parkhaustreppen und des Rampenturms am Wuhrloch sind dabei Ziel- und Wegmarken zugleich. Die Biegungen des Weges erzeugen räumliche Spannungen, bieten Perspektivwechsel und laden zum Entdecken ein.