Kartause an der Schletterstraße
Als Lückenschluß in einem gründerzeitlichen Blockrand sollte in Leipzig zentrumsnah eine verdichtete Wohnsiedlung entstehen. Zum nördlich angrenzenden Platz hin wird die Blockkante geschlossen. Im Süden gibt eine aufgelockerte Bebauung Einblicke in das Areal frei. Es ergeben sich drei Wohnbautypen aus grenzständigen Gartenhäusern im Blockinneren sowie urbanen Reihenhäusern und Punkthäusern an den Blockrändern. Zum Platz hin wird die Kleinteiligkeit der urbanen Reihenhäuser von einer großflächigen Fassade überspielt. Es entsteht ein Maßstab, der sich in das grobmaßstäbliche Umfeld einfügt und dem Platz einen weiteren starken Baustein hinzufügt. An der östlichen Grundstücksgrenze verläuft ein Fahrweg, der von Fußgängern zur Durchwegung des Blockes öffentlich genutzt werden kann.
Trotz Wettbewerbsgewinn wurde das Konzept nicht realisiert, da sich zu Beginn der Realisierungsphase der Immobilienmarkt hin zu stärker verdichteten Blockrandschließungen entwickelt hatte.